SWR-Karate beim Kata Special in Tauberbischofsheim
Tauberbischofsheim, die inoffizielle Hauptstadt der Fechter. Egal ob Florett, Degen oder Säbel. Hier werden i.d.R. die Klingen zur Übung gekreuzt.
In diesem Jahr jedoch wurde die kleine, ca. 14.000 Einwohner umfassende Stadt, von einer Heerschaar von Karateka eingenommen. In der Zeit vom 09.05.2024 bis zum 12.05.2024 fand das diesjährige „Kata-Spezial“ des Deutschen-JKA-Karate-Bundes statt.
Eine Kata im Karate ist – wie in anderen japanischen Kampfsportarten auch – eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht, welche jedoch im Karate meist gegen imaginäre Gegner geführt werden.
Bei näherer Betrachtung werden in den Kata unterschiedliche Prinzipien gelehrt, wie zum Beispiel Atmung, Dynamik, Kontraktion und Relaxation zur Erreichung einer guten Karate-Technik.
Gastgeber des Kata-Spezial, war Schlatt Sensei mit seinem in Tauberbischofsheim ansässigen Karate-Dôjô Ryozanpaku. Unterstützt wurde er dabei von befreundeten Vereinen „ohne die eine solche Großveranstaltung nicht möglich gewesen wäre“, wie Schlatt Sensei betonte.
Ausrichter war einmal mehr der Gasshuku e.V., der dafür sorgte, dass die Teilnehmer in den Genuss von einer Vielzahl unterschiedlicher Referenten kamen. Neben Jean-Pierre Fischer Sensei (8. Dan, Instructor aus Frankreich), Thomas Schulze Sensei (7. Dan, National Coach des DJKB), Toribio Osterkamp Sensei und Julian Chees Sensei (beide 6. Dan, DJKB-Instructoren), konnte einmal mehr Tatsuya Naka Sensei (7. Dan, JKA-Instruktor aus Japan) als Dozent gewonnen werden.
Die mehr als 1.000 Teilnehmer hatten in sieben Trainingseinheiten die Möglichkeit, neue aber auch bereits bekannte Kata zu erlernen und/oder zu vertiefen.
Unter den mehr als 1.000 Teilnehmern befand sich eine sechsköpfige Delegation des SWR-Karate, die mit viel Einsatz und Freude an diesem vier-tätigen Seminar teilnahmen.